Tag der Allgemeinmedizin am 22.02.2014

Am 22. Februar fand der fünfte Tag der Allgemeinmedizin statt, der erneut eine große Resonanz erfuhr: Insgesamt meldeten sich 141 Hausärztinnen und Hausärzte der Region und acht Studierende der Medizin zur Teilnahme an den 16 Workshops an.

Bei der Eröffnung berichtete Prof. Antonius Schneider, Direktor des Instituts für Allgemeinmedizin, von neuen Entwicklungen in der Lehre. Problematisiert wurde, dass ein Blockpraktikum in Lehrpraxen im ländlichen Raum vor allem für Studierende mit geringen finanziellen Ressourcen wegen der Fahrtkosten häufig nur schwer realisierbar ist. Diesbezüglich wäre es hilfreich, wenn Studierende vor Ort übernachten könnten, zum Beispiel in einem günstigen Gasthof. Zwei Hausärzte in Niederbayern ermöglichten sogar die kostenlose Bereitstellung durch den Bürgermeister.

Die Seminare wurden von den Mitarbeitern des Instituts, den Lehrbeauftragten und den ärztlichen Mitarbeitern des Klinikums veranstaltet. Beinahe schon Klassiker sind die Workshops zu allergologischer Diagnostik, Sonographie und Reanimation – diese waren sofort ausgebucht. Neue Highlights waren die Seminare zur HIV-Prävention, Leichenschau, Umgang mit Internetkritik, Proktologie für den Hausarzt und viele andere mehr. Ein besonderes Schmankerl war das von Dr. Florian Vorderwülbecke und dem Ausbilder des Sondereinsatzkommandos (SEK) Fritz Hanstein angebotene Seminar zur Gewaltprävention in der hausärztlichen Praxis.

In der Keynote-Lecture „Allgemeinmedizin – jetzt erst recht!“ stellte Prof. Schneider aktuelle Forschungsergebnisse des Instituts vor. So konnte die Effektivität der Steuerungsfunktion des Hausarztes aufgezeigt werden. Darüber hinaus wurde dargestellt, dass Studierende für die hausärztliche Tätigkeit durchaus motiviert sind – und dass insbesondere die Akademisierung der Allgemeinmedizin hierzu beiträgt.

Die sehr guten Evaluationen geben dem Institut Schwung für den nächsten Tag der Allgemeinmedizin, der am 07. März 2015 stattfinden wird. Die Mitarbeiter würden sich freuen, wenn sich auch dann wieder Abteilungen des Klinikums rechts der Isar einbringen würden – wofür sie sich abschließend bei den Lehrbeauftragten und Mitarbeitern des Klinikums noch einmal sehr herzlich bedanken möchten.

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